Zur Erkennung einer Hexe suchten die Hexenjäger zur Zeiten der Hexenverfolgungen nach sicheren Merkmalen, wie ein Muttermal, eine Narbe, eine Warze oder ein Makel an der Haut. Sie suchten nach einem Hexenmal, der die beschuldigte Person als Hexe entlarven sollte.
Um ganz sicher zu gehen, dass es sich bei der vorgefundenen Hautunregelmäßigkeit um ein Hexenmal handelte, wurde in der Regel die Nadelprobe durchgeführt. Hierbei kam die Vorstellung zum Tragen, dass Hexenmale schmerzunempfindliche Stellen seien.
Die Hexengläubigen der Frühen Neuzeit glaubten es in besonders auffallenden Muttermalen oder dergleichen Hautunregelmäßigkeiten zu erkennen. Da fast jeder Mensch irgendwo auf seinem Körper eine solche Stelle aufweist, konnte man im Rahmen der Hexenprozesse bei gezielter Suche bei fast allen Angeklagten einen solchen „Beweis“ finden.
Suche nach Hexenmal in Salem.
T.H. Matteson USA 1853
Zeichen des Teufels. Das Hexenmal ist ein angebliches Zeichen, das der Teufel nach Abschluss eines Bündnisses (Teufelspakt) vermeintlichen Hexen oder auch Hexenmeistern gleichsam wie einen Stempel auf die Haut drückte.
Wenn der Pakt mit dem Teufel abgeschlossen war, erhielt die Hexe oder der Zauberer den Auftrag böses in jeglicher Hinsicht zu tun und dafür erhielten sie Salben, Pulver und Zauberformeln. Während dem 16. Jahrhundert veränderte sich der Glaube zum Teufelspakt. Vorher war es noch ein Geben und Nehmen beider Seiten, aber jetzt war es fast nur noch ein Nehmen des Teufels. Die Hexen und Zauberer waren nur noch Diener des Teufels und vom Vertrag erlösen konnte man sich nicht mehr.
|
zur letzten aufgesuchten Seite