Papst Innozenz VIII.
Bürgerlicher Name
"Giovanni Battista Cibo"
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* 1432 in Genua geboren
† 25. Juli 1492 in Rom verstorben
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Innozenz VIII fiel besonders durch seine Förderung der Inquisition und Hexenverfolgung mit der Bulle Summis desiderantes (1484) auf. Durch sie bewirkten die Hexenprozess allem in Deutschland eine starke Zunahme und seinen Höhepunkt, noch verstärkt durch den 1487 von Heinrich Institoris, unter angeblicher Mitwirkung von Jakob Sprenger, veröffentlichten Hexenhammer.
Innozenz war ein schwacher und unselbständiger Papst, was nicht nur auf seine angeschlagene Gesundheit zurückgeführt wurde. Er war teilweise sogar Aufgrund anhaltender finanzieller Probleme gezwungen Teile des päpstlichen Kronschatzes zu verpfänden.
Politisch war Innozenz’ Amtszeit auch durch den Streit mit König Ferrante von Neapel geprägt, der ihm den Lehnszins verweigert hatte. Erst durch die Doppelhochzeit seines 35-jährigen Sohnes Franceschetto mit einer Medici, der 14-jährigen Maddalena, Tochter von Lorenzo I. de’ Medici (1449–1492) und seiner Enkelin mit einem Onkel Ferrantes konnte der neuerlich ausgebrochene Krieg 1492 schließlich beigelegt werden. Es wurde gesagt, dass er kurz vor seinem Tod, nachdem er in ein Koma gefallen war, von seinem jüdischen Leibarzt, das Blut von drei zehnjährigen Knaben erhalten haben, um deren Jugend zu erlangen. Die Kinder sollen an den Folgen des Aderlasses gestorben sein. Der Wahrheitsgehalt dieser schauerlichen Geschichte ist nicht gesichert. Innozenz hinterließ viele Kinder – „Acht Buben zeugte er unnütz, genauso viele Mädchen".
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